Warum ich mit Visual Studio Code nicht warm werde

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Ich bevorzuge weiterhin den klassischen Editor gegenüber Visual Studio Code und Co.

Welcher Texteditor ist der Beste? Ein Streitthema, schon immer, wie Windows gegen Linux. War es früher VIM vs. Emacs, ist es heute Notepad++, UtraEdit gegen Atom oder Visual Studio Code. Anerkennen muss man, dass die neuen Editoren wie Visual Studio Code und Atom die Editorlandschaft nachhaltig verändert haben. Im Grund genommen sind es keine reinen Editoren mehr, sondern konfigurierbare Mini-IDEs für alle möglichen Zwecke. Minimalistisch in der Darstellung mit den Grundfunktionen, erweiterbar über Plugins.

Für mich sind die Plugins der große Knackpunkt. VScode will eingerichtet werden, will ich PHP programmieren, installiere ich mir die passenden Plugins. Die Auswahl ist groß, meist gibt es mehrere Plugins zum Thema. Die Qualität schwankt, bei vielen Plugins habe ich das Gefühl, dass hier jemand sein Problem gelöst haben wollte und nur das. Es gibt zahlreiche sehr gute Plugins, aber auch viele halbgare. Hier muss ich erst Zeit investieren, um heraus zu finden, was passt.

Was mich stört ist, dass ich überhaupt meine IDE konfigurieren muss. Ich lege gerne direkt los und habe ein Programm, welches die Aufgaben von Haus aus erfüllt und nicht erst konfiguriert werden muss. Deswegen nutze ich lieber ein https://www.jetbrains.com/de-de/phpstorm/ für die Programmierung von PHP. Es bringt alles mit, was ich benötige. Als Standardeditor bin ich zurück zu UltraEdit gewechselt, welches ich mir vor langer Zeit mal als Lifetime-Lizenz gekauft habe. Das bringt jede Menge Funktionen mit und ich kann mich auch darauf verlassen dann diese funktionieren. Beide Programme kosten Geld.

Ein wenig erinnert mich das an Linux. Ich mag Linux, aber auf dem Desktop bin ich damit auch nie wirklich warm geworden. Es dreht sich zu viel um den Selbstzweck, die Optimierung des Systems der Optimierung willens. So ertappte ich mich, wie nach irgendwelchen Plugins suchte, welche ich ja mal gebrauchen könnte. Am Ende hatte ich mir ein Todo-Listen Plugin installiert. Das System lädt mich ein zur Unproduktivität.

In diesem Sinne, möge jeder nutzen, was er mag. 🙂

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