Twitter Limits und Gejammer, Infrastruktur selbst hosten!

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Es wird viel über die aktuellen Einschränkungen bei Twitter gejammert.

Ich nutze Twitter recht gerne, es ist kurzweilige Unterhaltung, es gibt viel Streit und Gemecker. Zeitverschwendung ja, aber das ist Biertrinken auch.

Aktuell wird viel gejammert, über die Einschränkungen. Nutzer können nur eine bestimmte Anzahl an Tweets lesen, danach ist Schluss für den Tag. Ich bin bisher nicht reingelaufen. Die Gründe sind nicht so bekannt, aber vermutlich geht es um irgendwelche Rechnungen, die nicht bezahlt worden sind. Umzug von der Google Cloud auf eigene Server, was auch immer. Ich denke die Probleme werden bald gelöst sein, aber schauen wir mal.

Ansonsten wird natürlich viel gejammert und sich beschwert. Nichts Neues auf Twitter. Dennoch finde ich einige Standpunkte durchaus interessant. So las ich, dass in den 90ern das Internet viel freier und besser war. Die nächste beschwerte sich, dass nun weltweit Journalisten eines wichtigen Kommunikationskanals beraubt worden sind. Andere schimpften über Twitter, welch wichtige Rolle der Dienst für den Austausch im Internet hat.

Mir sträuben sich da immer etwas die Nackenhaare. Twitter ist am Ende ein privater Anbieter. Er gehört Elon Musk und wenn er wollte, könnte er den Dienst morgen auch einfach einstellen. Es gibt kein Recht und auch keine Garantie, dass der Dienst dauerhaft da sein wird. Ich bin seit den 90ern im Internet unterwegs. Das Internet vergisst nichts, ist eine Floskel, mehr nicht. Das Internet vergisst sehr viel.

Viele Dienste und Webseiten sind gekommen und wieder gegangen. Erinnert sich noch jemand an Geocities?

Dies ist auch der Grund, warum ich selbst Blogs und Webseiten betreibe. Meine Inhalte hier habe ich unter Kontrolle, genauso wie meine Domain. Stellt mein Webhoster den Dienst ein, lade ich die Webseite woanders hoch. Ich bin nicht abhängig von einem zentralen, privaten Dienst.

Das war auch in den 90ern so. Große Anbieter gab es nicht, es gab viele kleine private Webseiten, welche ich so vernetzt haben. Wenn man also herumjammert, dass Dienst XY nicht das liefert, was erwartet wird, sollte man sich Gedanken machen, ob man die Inhalte an der richtigen Stelle postet oder in welche Abhängigkeit man sich begibt. Ich nutze Twitter, ich poste Inhalte, aber alles, was mir wichtig ist, erscheint auf eigenen Webseiten. Fertig.

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