Apple Keynote und Vision Pro

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Ein paar Gedanken zur Keynote und zum Mixed-Reality-Headset.

Eine Sache, die Apple gut kann, sind Keynotes. Bei keinem anderen Unternehmen habe ich das Gefühl, dass ich mir alle vorgestellten Produkte kaufen möchte. Kleine Anmerkung, derzeit habe ich kein einziges Apple-Gerät.

Auch diese Keynote hatte bei mir direkt Kaufwünsche generiert. Die Apple-Watch auf dem Fahrrad, in Verbindung mit dem iPhone. Perfekt. Am Ende bin ich zum Glück rational und ich bleibe bei der 50 Euro Smartwatch und dem Android Telefon.

Einige Keynotes entfalten auch erst Jahre später ihre Magie. Wie die Vorstellung des ersten iPhones. Damals war der Erfolg des iPhones unklar und viele Dinge, welche heute selbstverständlich sind, wurden dort zum ersten Mal gezeigt. Selbst das butterweiche Scrollen war damals aufregend und neu. Rückblickend haben sich viele Dinge als richtig herausgestellt, auch wenn es damals als zu teuer verlacht wurde.

Vision Pro Headset

Heute hat Apple seit längeren mal wieder eine neue Hardware Kategorie vorgestellt. Ich möchte mich hier nicht in technische Details vergehen. Aber die Sache sieht verdammt geil aus. Viele Anwendungszwecke sind sicher an den Haaren herbeigezogen. Kaum vorstellbar, dass die Leute damit den ganzen Tag herumrennen.

Doch dann gibt es diese Dinge wie das Heimkino. Eine beliebige große Leinwand. Vor vielen Jahren hatte ich mal einen Beamer im Wohnzimmer, war schon geil die Filme oder Xbox auf dem großen Bildschirm anzuschauen. Würde ich heute nicht mehr machen, da zu viel Hardware und Aufwand, aber so ein Headset?

Auch zum Arbeiten stelle ich es mir cool vor, große Bildschirme werden direkt vor mir erzeugt. Dynamisch, auch unterwegs.

Andere Anwendungszwecke stelle ich mir nicht so vielversprechend vor. Facebook hat mit dem Metaverse keine großen Erfolge und auch Videokonferenzen sehe ich nicht unbedingt als das nächste große Ding für diesen Anwendungsbereich.

Viel wird davon abhängen, wie gut es in der Praxis funktioniert. Ist die Darstellung wirklich so schnieke wie gezeigt? Lässt sich das Ding bequem tragen über mehrere Stunden? Albern sieht es aus, aber auf der anderen Seite haben wir uns auch dran gewöhnt, dass die Leute diese komischen Ohrstöpsel von Apple tragen oder beim Telefonieren das Telefon wie eine Schokoladentafel tragen.

Teuer ist es, bzw. wird es. 3500 Dollar, d.h. in Deutschland können es gut und gerne 4000 Euro oder mehr werden. Es scheint auch kein Produkt zu sein, welches man sich einfach über das Internet shoppt. Von individuellen Anpassungen war die Rede, von Ausgleichslinsen für Brillenträger. Das klingt nach Apple-Store, Maßanfertigung, Wartezeit.

Aber mal schauen, vielleicht blicken wir hier auch in ein paar Jahren zurück wie auf das erste iPhone.

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