Zum Thema Home-Office

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Viele Firmen wollen zurück zur Präsenz.

Bei vielen Themen und Standpunkten gibt es zwar meist extreme Sichtweisen, in der Praxis tendiert es allerdings zum goldenen Mittelweg. So auch beim Home-Office. Die neue Arbeitsweise wurde während der Pandemie viel gefeiert und hat auch im großen und ganzen funktioniert, jetzt heißt es aber bei vielen Firmen zurück in die Firma. Gestolpert bin ich darüber mal wieder, beim Golem.de Artikel, dass Dell das Home-Office „für immer“ wieder beerdigt.

Die Überschrift klingt dramatischer, als sie ist. Dell möchte, wie viele Firmen inzwischen, dass die Mitarbeiter zumindest eine Mindestzeit in der Firma sind. Bei Dell sind es 60%, also 3 Tage. Dies handhaben viele Firmen inzwischen so, auch meine. Damit ist die Regelung bei uns großzügiger als vor der Pandemie, wo 20%, also einen Tag pro Woche erlaubt waren.

In den Kommentaren wird viel darüber geschimpft, es sei nicht mehr zeitgemäß den Leuten vorzuschreiben, wo sie arbeiten. 100% Remote, funktioniert gut. Damit vergraule man die leistungsfähigsten Mitarbeiter. Dem möchte ich widersprechen.

Ich habe in der Vergangenheit viel Remote gearbeitet, zwar innerhalb der Firma, aber mit einem verteilten Team. Meine Erfahrung ist, dass dank Teams und Co inzwischen viele Probleme gelöst sind, aber der einfache über den Tisch Austausch nicht ohne weiteres zu ersetzen ist. Geschweige denn die kurzen Austäusche an der Kaffeemaschine.

Es gibt Phasen, in denen ein direkter Austausch gut ist, es gibt Phasen in welchen man in Ruhe arbeiten möchte. Im Grunde genommen geben Regelungen wie Dell und Co genug Flexibilität um das Beste aus beiden Welten miteinander zu vereinen. Die Leute sind regelmäßig in der Firma, können aber auch von daheim arbeiten.

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