Ich kehre JetBrains vorerst den Rücken, zumindest privat.
Vorneweg, ich finde, dass JetBrains gute Produkte macht, welche ihr Geld wert sind. Man bekommt für das Geld eine Menge an Tools, welche viel können. Auch beruflich werde ich die Tools weiter nutzen, da zahlt aber dann auch der Arbeitgeber.
Zu meinen Gründen! Im Prinzip hatte ich schon nach der letzten Preiserhöhung etwas gehadert, ob ich mir die Sache noch gönne. Immerhin sind es für die private Nutzung knapp über 17 Euro im Monat.
Ich hatte dann Anfang dieses Jahres verlängert und eigentlich läuft die Subscription noch ein paar Monate. Dennoch will ich es mal probieren, ohne auszukommen. Meine zwei Hauptgründe.
Ich programmiere privat weniger
Da ich inzwischen mit meinen Blogs und YouTube-Kanälen genug zu tun habe, programmiere ich einfach weniger. Ich bin jetzt im 23. Jahr als Softwareentwickler tätig. Während ich früher nebenbei fast jeden Tag noch etwas entwickelt habe, reicht es mir inzwischen in aller Regel nach Feierabend. Statt größerer Projekte sind es inzwischen meist Kleinigkeiten. Mein letztes „größeres Projekt“ war eine Software zur Erstellung von Cookie-Bannern.
Ob ich dafür alle Tools brauche?
Minimalismus
Durch das wenige Programmieren, stand gefühlt bei jedem Start einer IDE, irgendein Update an. JetBrains federt das mit der Toolbox-App etwas ab, aber dennoch ist es nervig. Dazu kommt, dass die verschiedenen Spezial-IDEs auch jeweils Speicherplatz benötigen, neben den Updates.
Auch beim Visual Studio Resharper habe ich mir immer öfter die Kosten-/Nutzenrechnung gestellt. Tolle Funktionen, aber die Performance von Visual Studio geht hier ordentlich in den Keller.
Alternative Visual Studio Code und Visual Studio
Meine Lösung, welche ich nun probiere, sind Visual Studio Code und das klassische Visual Studio. Für unsere Windows-Software war und ist Visual Studio ohnehin gesetzt.
Für den Rest versuche ich nun Visual Studio Code. Dieses updatet sich und alle Plugins automatisch, durch die Synchronisierung bin ich auch auf jedem Rechner mit den gleichen Plugins unterwegs. Es ist etwas mehr Gebastel und weniger Komfort, aber es ist halt nur noch ein Tool für HTML, Texte, PHP, JavaScript und anderen Kram.
Mal schauen
Die ersten Wochen gingen bisher ganz gut, mal schauen, ob ich rückfällig werde. Auf der anderen Seite mache ich wirklich nicht mehr soviel, als dass sich das große lohnen würde, da weiterzuzahlen.