Qemu vs. VirtualBox unter Linux

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Umstieg von VirtualBox auf Qemu, zumindest unter Linux.

Probleme mit VirtualBox

Unter Windows verwende ich VirtualBox. Hier tut es ohne Probleme und ist kostenlos, auch wenn es schnell zur Lizenzfalle wird, zumindest für Fimen. Qemu kommt unter Windows erstmal ohne GUI daher.

Unter Linux ist VirtualBox auch verfügbar, hier gab es in der Vergangenheit eigentlich keine Probleme, inzwischen brachte ich es aber unter Linux Mint nicht mehr zum Laufen. In der vorherigen Linux-Mint Version schmierte die Virtualisierung direkt ab.

Nach dem Update auf die 22er-Version funktioniert VirtualBox zwar, allerdings stellte ich ein installiertes Windows darin als instabil heraus und es blieb einfach hängen nach einiger Zeit.

Qemu in Linux

Qemu hatte ich bisher nicht auf dem Schirm, es wird aber als vollwertige und sogar bessere Alternative empfohlen, mit dem „Virtual Machine Manager“ gibt es zudem eine schicke GUI zur Einrichtung und Konfiguration.

Probleme mit Windows 10

Probleme hatte ich mit Windows 10, dieses ließ sich zwar ohne Probleme installieren, aber das Netzwerk wollte nicht. Die emulierte Realtek Netzwerkkarte war ohne Funktion und im Gerätemanager mit einem Ausrufezeichen versehen.

Die Klassenkonfiguration für dieses Gerät wird von Windows noch eingerichtet. (Code 56)

Ich habe hier verschiedenes ausprobiert, u.a. die Treiber nochmal nachinstalliert, hier gibt es eine ISO-Datei und die Gasterweiterungen installiert. Beides brachte keinen Erfolg. Nach etwas Suche im Internet kam ich zu dem Fazit, dass es zumindest derzeit ein Bug ist.

Windows 11 in Qemu

Gut, Windows 10 wird ohnehin nur noch maximal ein Jahr unterstützt. Probieren wir doch mal Windows 11 aus. Dieses lief lange Zeit nicht in VirtualBox, da dieses ein TPM benötigt. Es gibt hier Workaorunds, aber diese werden nicht benötigt. Qemu emuliert das TPM wahlweise oder reicht den TPM Chip durch.

Windows 11 ließ sich ohne Probleme installieren. Netzwerkkarte machte hier keine Probleme. Mit installierten Gasterweiterungen funktionierten auch die Komfortfunktionen wie Drag & Drop, Zwischenablage und Anpassung der Bildschirmauflösung.

Linux habe ich bisher nicht ausprobiert, erwarte hier aber keine Probleme.

Fazit

Irgendwo habe ich gelesen, dass es keinen Grund mehr gibt VirtualBox unter Linux zu verwenden. Ich stimme dem aktuell zu, wobei das Netzwerkproblem mit Windows 10 schon nervig ist. Gefühlt rauschen die Lüfter weniger als mit VirtualBox. Alle Funktionen sind im Prinzip da und besonders frickelig ist alles auch nicht in Verbingung mit dem “virt-manager”.

Unter Windows sieht es anders aus, da nutze ich weiterhin VirtualBox.

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