Wechsel von OneNote zu Evernote

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Ich bin von Evernote zu OneNote gewechselt und nun wieder zurück. Die Gründe.

Vor ein paar Jahren habe ich Evernote verwendet, habe dann eine kleine Cloud-Pause eingelegt und habe dann irgendwann angefangen OneNote zu verwenden. Jetzt ging es wieder zurück zu Evernote, da es in Nuancen besser ist. Beide Programme eignen sich sehr gut für Notizen aller Art, die Suche funktioniert in beiden Programmen und die Funktionen sowie die Bedienung ist in beiden Programmen gleich.

Evernote, einst Vorreiter, hat es wohl nicht leicht sich zu behaupten. OneNote ist bei jedem Windows mit dabei und kann kostenlos genutzt werden. Ich habe zudem ein Office 365 Abo, damit steht mir dort auch mehr Speicherplatz zur Verfügung. Dagegen hat es Evernote nicht gerade leicht, das Premium-Abo kostet gleich mal Geld und ohne kann man den Dienst nicht wirklich sinnvoll nutzen.

Ich bin kein Hardcore-User, der alle Infos in das Notizbuch packt. Möchte ich auch gar nicht, da dies nur Abhängigkeiten schafft. Die meiste Zeit nutze ich die Notizanwendung für das Schreiben von Blogartikeln, Sammeln von Informationen. Dank Sync kann ich auf einem Gerät anfangen und auf dem anderen weiter machen. Neben Blogartikeln schreibe ich Supportdokumente, welche noch nicht in die >offizielle FAQ wandern, ansonsten klassische Notizen. Links, Infos, Bilder, etc.

Warum zurück zu Evernote?

Es sind Kleinigkeiten, welche mich zurück zu Evernote bewegt haben. Ich finde Evernote weniger bunt, weniger an ein Notizbuch angelehnt, übersichtlicher. Auch die Erfassung von Notizen gefällt mir geringfügig besser. In OneNote kann ich alles in Kästen reinschreiben, in Evernote ist es mehr ein Dokument. Geschmacksfrage.

Notizen lassen sich freigeben im Internet. Ich kann für einen Kunden etwas zusammenschreiben, ein paar Screenshots reinpacken und die Notiz für das Internet freigeben. Ich bekomme einen Link, welchen ich weiter verwenden kann. Hier geht es nicht um Zusammenarbeit, sondern schlicht darum, dass ich anderen Leuten schnell Informationen zukommen lassen kann.

Der nächste Punkt ist die Abhängigkeit zu Microsoft. Office 365 ist praktisch, einmal bezahlen, Office, Speicher und OneNote nutzen. Alles aus einer Hand, deswegen ist der Kram auch so erfolgreich und die Mitbewerber haben es schwer. Dumm, falls Microsoft mal das Konto sperrt. Meine Dateien kann ich schnell zu einem anderen Anbieter umziehen, ein alternatives Office-Paket ist schnell installiert. Die Notizenapp mit proprietärer Datenablage, möglicherweise schwierig. Zumindest gibt es aber gute Möglichkeiten zum Import von OneNote zu Evernote.

Kann bei Evernote auch passieren, aber denen ihr Geschäftsmodell besteht nur aus der Notizenapp und zahlende Kunden zu sperren ist damit schwieriger. Auch ist es gut, wenn Alternativen ihre Nische finden. Ansonsten gibt es am Ende nur noch Microsoft.

Ob ich am Ende bei Evernote bleibe? Mal schauen. Für das Jahresabo gab es derzeit einen schicken Rabatt, deswegen wurde ich zurück gelockt. Ansonsten versuche ich mich nie zu abhängig von einzelnen Apps zu machen und immer eine Alternative zu haben.

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