Neues Notebook für unterwegs, Netbook kaputt gegangen

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Ersatz für mein Netbook.

Mein Netbook von 2017 ist nun endgültig über den Jordan gegangen. Sehr schade. Ding hatte zwar keine Leistung mehr, Windows schnaufte aus dem letzten Loch und die Windows-Updates wollten nicht mehr, da nicht mehr genug freier Speicher drauf war. Dennoch habe ich das Gerät gerne unterwegs genutzt. Mit VPN konnte ich via Remote-Desktop auf meinen Heimrechner zugreifen und von unterwegs arbeiten. Das Ding hatte eine lange Akkulaufzeit und bei Verlust wären nicht mal irgendwelche Daten drauf. Zumal war das Netbook recht günstig gewesen, knapp 130 Euro habe ich dafür gezahlt, plus einmal ein neues Display.

Netbook kaputt

Beim Versuch Linux auf dem Ding zu installieren ist das Netbook abgeschmiert. Gut kommt vor. Linux lief auch schon vorher mal drauf und da blieb es auch manchmal hängen. Dummerweise wollte es danach nicht mehr booten. Ich kam zwar noch ins Bios, aber jeder Versuch von irgendwas zu booten scheiterte. Kurzer Zugriff auf den USB-Stick anschließend startete das Gerät neu. Bootschleife.

Suche nach einem Nachfolger

Es gibt keine Netbooks mehr!

Was kaufen? Netbooks gibt es im Prinzip kaum noch. Das Genre ist tot, bzw. wurde es von Chromebooks übernommen. Allerdings wollte ich kein Chromebook. Aber eigentlich auch egal, es gibt ja auch kleine Notebooks.

Die passende Größe

Bei der Größe dachte ich mir, dass es etwas größer werden darf. Das Netbook hatte 11 Zoll, perfekte Größe für unterwegs, auch gerade im Regionalverkehr. Mein 15 Zoll Notebook lässt sich sinnvoll nur im ICE verwenden.

Aber etwas größer durfte es dann doch sein. 13 Zoll sind doch auch gut. Zumal hier dann auch Full-HD als Auflösung Standard ist. Die 1366×768 vom Netbook waren oft recht klein.

Gebraucht oder neu

Die nächste Frage, gebraucht oder neu. Anfangs habe ich mit dem Framework Laptop geliebäugelt. Modular, reparierbar. Hätte etwa 1300 Euro in der Konfiguration gekostet. Am Ende habe ich mich dagegen entschieden. Ein Vorteil vom Netbook war der geringe Preis, sodass es unterwegs am Ende „egal“ ist, ob man es mal herumstehen lässt oder ein Bier drüber kippt. Zumal ich ja mit meinem Thinkpad ein Arbeitstier für unterwegs habe.

Mit dem Netbook habe ich unterwegs eher die kleinen Sachen erledigt. Blogartikel schreiben, E-Mails beantworten.

Refurbished von Lapstore: Dell E5300

Die Wahl fiel am Ende auf ein Dell E5300. Gebraucht-Gerät von Lapstore. 13 Zoll, Intel i5-Prozessor, schon etwas älter, 8. Generation. RAM auf 16 GB erweitert und 512 GB SSD. Zustand gut. Preis 200 Euro.

Nach gut zwei Wochen Lieferzeit kam das Ding nun endlich an. Erster Eindruck gut. Außen sind Gebrauchsspuren sichtbar, aber das ist egal. Oder sogar positiv, da neue Kratzer so erstmal nicht auffallen.

Display, Tastatur und innen alles Tip-Top. Akkulaufzeit muss ich noch schauen, ob hier noch ein neuer Akku fällig wird.

Das Gerät macht ansonsten einen guten Eindruck. Full-HD, mit 13 Zoll nicht zu groß und nicht zu klein. Außerdem kann es auch über USB-C geladen werden, damit muss ich in Zukunft kein extra Netzteil mehr mitschleppen.

Betriebssystem

Als Betriebssystem liefe Windows 11 drauf. Dieses ist auch vorinstalliert. Ich habe mich aber für Linux Mint entschieden. Im Grunde kann ich mit Linux auch alles unterwegs erledigen, für den Rest gibt es Remote Desktop.

Ein Grund für Linux ist auch, dass Windows immer mehr nervt. Irgendwelche Werbung, irgendwelche Sachen, die im Hintergrund laufen und Performance fressen.

Fazit

Soweit läuft erstmal alles perfekt. Akkulaufzeit muss ich noch schauen. Etwas nervig war die recht lange Lieferzeit von Lapstore, wobei es am Ende nicht dringend war, da ich ja noch ein großes Notebook habe. Praktisch ist, dass jetzt wieder ein Gerät mehr mit USB-C funktioniert.

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6 Kommentare

  1. Hallo Andy, ich hatte Anfang dieses Sommers genau das selbe: Der Wunsch nach einem reisetauglichen, kompakten Laptop.

    Vor 10 Jahren hatte ich mal ein Thinkpad X100. Der war vielleicht klein und trotzdem konnte man noch anständig über die Tastatur und den Trackpad arbeiten. Leider wurde das Ding so heiß, dass ich das nur durch Undervolten in den Griff bekam. Vom Stromverbrauch und der schwachen Leistung wollen wir erst gar nicht reden. So machte das keinen Spaß.

    Daheim arbeite ich nur mit einem (Mini-) PC. Das liegt hauptsächlich daran, dass ich Rückenprobleme beim ständigen nach unten Gucken auf einen Laptop bekomme, also einen Monitor zum geradeaus Gucken brauche. Dann brauchte ich auch keinen Laptop mehr.

    Nun bin ich in den letzten Monaten wieder viel mit dem Zug unterwegs und suchte wieder so etwas ähnliches wie den alten X100. Hätte ich diesen Artikel gelesen, hätte ich mir den Dell auch genauer unter die Lupe genommen. Ich kam dann aber wieder auf Thinkpad (ich bin offenbar einer der wenigen, die den Trackpoint sehr schätzen) und es ist ein X280 geworden, refurbished, auch so um die 200 Euro. Müsste so etwas sein wie dein Dell.

    Irre, was sich mittlerweile getan hat. Da war ich ja lange Zeit raus (erster Thinkpad T23 vor 20 Jahren, danach diverse Modelle, immer gebraucht). Ich wusste gar nicht, dass ein Laptop mehr als drei Stunden auf Akku laufen kann. Muss offenbar an neueren, stromsparenden Prozessoren liegen. Schön schmal, klein und leicht und kühl! So macht das Spaß. Leider ist beim x280 der Monitor recht klein wegen breiter Rahmen. Ansonsten gefällt er mir sehr gut.
    Installiert habe ich mir „Tiny 11“ (also die „debloated“ Version von Windows 11). Dazu noch die Autostarteinträge im Griff und dann läuft alles sehr flüssig.

    Ich hatte mir noch ein anderes 65W-Steckernetzteil (auch USB-C) gekauft: Lediglich etwas größer als ein Schuko-Stecker („Anker Nano II“). Als „Minimalist“ schätze ich so etwas sehr und auch, wie du schreibst, dass man nun auf Reisen nur noch ein einziges Steckerladegerät mitnehmen braucht.

    Gruß
    Thomas

  2. Daheim habe ich nen Desktop, ansonsten zwei Notebooks. Das eine hier gezeigte und ansonsten Thinkpad. Habe seit dem Studium Thinkpads. Hatte auch hier erst überlegt nen Thinkpad zu kaufen, die X-Serie hatte ich früher mal, hatte auch hier mal geschaut, aber die Auflösung vom Display war mir immer zu gering bei den Modellen, die ich gefunden habe.

    Tiny11 muss ich auch mal testen bei Gelegenheit.

    Gruß
    Andy

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