Edge, kein Internet und lahmes LTE, das ist leider immer noch Standard im Zug, besonders im Regionalverkehr.
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ich ausgerechnet bei der Fahrt zur Telefonica Hauptversammlung (O2) Probleme mit dem mobilen Internet im Zug habe. Aber gut, ich bin Kunde bei der Telekom. Da ich allerdings regelmäßig verschiedene Anbieter teste, kann ich aber auch sagen, dass keiner der Netzanbieter sich hier mit Ruhm bekleckert. Beim Internet im Zug.
Zumindest im Regionalverkehr gibt es weiterhin große Lücken bei der Versorgung. Mal gibt es keine Internetverbindung, mal Edge und mal LTE, wenn auch sehr langsames. Im ICE ist das Problem inzwischen gut gelöst, egal ob mit WLAN oder dem Hotspot, hier gelingt es mir regelmäßig normal am Laptop zu arbeiten.
Im Regionalverkehr wird die Arbeit zum Geduldsspiel, zumindest, wenn man auf Internet angewiesen ist. Und das ist man heute in aller Regel immer. Mein Use-Case ist einfach eine Verbindung mit Remote-Desktop zu meinem Rechner. Was normal gut funktioniert, funktioniert auf der Reise von und nach München oder von und nach Berlin meist nicht. Da hilft es auch nicht, dass die Züge inzwischen sogar einen WLAN-Hotspot anbieten.
Das ist schade, da Pendelzeiten auf diese Weise zumindest sinnvoll genutzt werden können. Klar geht das bei mir auch offline, allerdings muss ich mir dann entsprechende Aufgaben überlegen, wie z.B. das Schreiben von Blogartikeln. An Remote-Desktop oder gar Videokonferenzen ist hier nicht zu denken. OK, letztere würde ich ohnehin nicht im Zug veranstalten.
Interessanterweise plant die Telekom die Mobilfunkversorgung gerade auf den Autobahnen zu verbessern. Nach meiner Erfahrung ist da die Versorgung auch bisher gar nicht so schlecht. Dazu kommt, dass man hier in aller Regel das Auto fahren muss.
Da wäre ein Ausbau der Regionalstrecken im Bahnverkehr schon sinnvoller.
