Wenn man freigegebene Ordner nicht mehr nutzen kann.
Aus freigegebenen Ordner wird eine .url Datei
OneDrive macht Ärger. Bisher haben ich und mein Kollege einen gemeinsamen Datenordner geteilt, in welchem wir unsere Firmendaten verwalten. Soweit so gut, der Ordner wurde bisher immer brav synchronisiert.
Nun trat bei meinem Kollegen das Problem auf, aus dem Ordner wurde eine .url Datei. Die Dateien waren zwar nicht weg, aber auch nicht mehr lokal verfügbar. Die URL-Datei öffnet die Weboberfläche von OneDrive. Hier lassen sich die Daten zwar zugreifen, aber halt nicht sinnvoll nutzen.
Auch beim zweiten Laptop, der eine Weile offline war, gleiches Problem. Die Ordner wurden umgewandelt.
Neuinstallation, Cache und Einstellungen löschen, nichts bringt etwas
Was nichts bringt, ist eine Deinstallation des OneDrive-Clients, Cache-Dateien und Einstellungen unter %APPDATA% zu löschen. Neben Ärger und Zeitverlust endete dies mit dem gleichen Ergebnis.
Viele Nutzer haben Probleme
Das Problem haben aktuell viele Leute, wenn man sich das Feedback-Portal von Microsoft anschaut. Wer im Internet sucht, findet auch zahlreiche ältere Einträge, das Problem ist also nicht neu!
Das Problem tritt nicht immer auf
Aber es tritt auch nicht immer auf. Beim Test mit einem anderen Account, auch außerhalb der Familiengruppe. Hier klappte die gleiche Freigabe ohne Probleme und wurde auch als Ordner eingebunden und entsprechend synchronisiert.
Das ganze funktioniert auch ohne Bezahlversion von OneDrive.
Das Problem tritt auch umgekehrt auf
Das Problem trat also nur bei meinem Kollegen auf. Umgekehrt, der gleiche Fehler. Ein freigegebener Ordner von ihm wurde bei mir ebenfalls nur als .url Datei eingebunden.
Es scheint also, dass nur einige Accounts betroffen sind.
Was könnte dahinter stecken?
Der erste Verdacht war, dass es eine gezielte Einschränkung von Office-Accounts für Privatnutzer ist.
Microsoft selbst hat aber inzwischen das Problem erkannt und zumindest gibt es ein Statement auf der Homepage. Ob das Problem zeitnah behoben wird, ist aber fraglich.
Fazit
Erstmal hilft wohl nur abwarten und hoffen. Wir selbst haben kurzfristig auf Google Drive gewechselt. Die 15 GB kostenloser Account reichen zum Glück fürs Erste aus.
Wieder einmal zeigt sich, dass man sich nicht zu abhängig von einem Cloud-Anbieter machen sollte.