Jeder nutzt Technik, ohne sie zu verstehen. Ist das schlimm?
Aktuell wird gerade herumgereicht, dass Schüler zwar jeden Tag Technik verwenden, aber im Grunde nur oberflächlich verstehen. Klicken und Wischen gehen, bei tieferem Verständnis hört es aber auf. Einige tun sich mit einer normalen Tastatur schwer. Ich erlebe auch ab und zu Leute, die sagen, dass sie alles auf dem Smartphone machen. Auch längere E-Mails. Ich werde selbst bereits bei WhatsApp wahnsinnig und will eine Tastatur.
Die meiste Nutzung auf dem Smartphone dürften heute eher kurze Texte und leicht verdauliche Videoschnipsel auf TikTok, Instagram und Co sein.
Irgendwie kam man wohl auf den Trichter, dass ja alle heute mit der Technik aufwachsen und damit die Technik beherrschen. Ein Fehlschluss.
Die Frage ist, ob das schlimm ist. Technik und Smartphone sind heute halt Alltagsgeräte. Jeder hat sowas, jeder benutzt es. Für die meisten ist es nicht notwendig, alles zu verstehen. Mein Auto fährt und wenn es nicht fährt, ist die Werkstatt am Zug. Niemand würde auf die Idee kommen, zu kritisieren, dass nur wenige Prozent selbst die Zündkerzen wechseln können. Ich wechsel inzwischen nicht mal mehr die Räder selbst.
Zu meiner Schulzeit hatten nur ein paar Leute überhaupt einen Computer. Wir waren halt Nerds, die Computer hatten und dann auch so Dinge machten, wie daran herumschrauben, Programmieren.
Später hatten mehr Leute Computer, diese nutzten diese für andere Dinge, Texte schreiben, Internet.
Von daher sehe ich das alles nicht so wild. Nicht jeder muss programmieren oder programmieren lernen.
