Sollte durch die Cloud nicht alles billiger werden?
Na erinnert sich noch jemand als Netflix im normalen Tarif einen 10er gekostet hatte? Wozu noch einen Kabelanschluss? Sky-Abo? Alles gibt es bei Netflix, nur viel günstiger. Ähnliche Versprechen gab es für die Cloud, keine eigenen Server mehr, problemlose Skalierung und dazu auch noch zu vernünftigen Preisen.
Hier hat nun jemand festgestellt, dass die Wahrheit nun inzwischen ist, dass der ganze Kram genauso oder teurer ist, wie die alten Anbieter früher.
Auch wenn ich es selbst lange Zeit nicht so gesehen habe, da ich es auch selbst vieles nicht nutze, ist es nicht weiter verwunderlich. Server brauchen Strom, Verwaltung, Platz und das kostet. Sicher gibt es Vorteile bei der Skalierung, aber am Ende kochen alle mit Wasser.
Bei vielen günstigen Preisen stand das Wachstum im Vordergrund. Netflix wollte schnell wachsen, da hilft ein günstiger Preis. Hochwertige Inhalte kosten aber nun mal auch ne Menge Geld. Nun sind die Kunden gefangen, da können die Preise nun hochgehen. Dazu kommt, dass ein Streaming-Abo bei den vielen Anbietern nun nicht mehr ausreicht. Wer mehrere hat, kommt dann auch wieder in den Kostenbereich, was normales Pay-TV am Ende gekostet hat.
Aus der Cloud kommen Kunden auch nicht mehr so schnell raus. Eine Firma, welche alle Daten in die Cloud gekippt hat, wird sich schwertun mal eben woanders hin zu wechseln. Da können die Anbieter natürlich langsam mit den Preisen anziehen.
Aber es ist nicht alles schlecht. Die Streaming-Abos sind weiterhin monatlich kündbar, wenn mich etwas interessiert buche ich den Dienst für nen Monat und gut ist. Bei der Cloud achte ich darauf, dass ich jederzeit woanders hin wechseln kann. So nutze ich z.B. auch OneNote nur für flüchtige Notizen, wie diese Blogartikel. Alles andere liegt in Dateiform vor und kann jederzeit umziehen.