Ein paar Worte zu ChromeOS…
Hardwaremäßig bin ich durch YouTube und Co meist auf einem halbwegs aktuellen Stand. Computer mäßig ist mein Netbook (Asus E200HA) hier eine Ausnahme. Gekauft 2017 für 120 Euro, war es bereits damals eher langsam. Eine lahme CPU, 2 GB RAM und gerade mal 32 GB interner Speicher. Windows 10 lief anfangs passabel, wurde aber mit jedem Update langsamer. Updates wurden auch schwieriger, da ich für größere Updates auch immer noch eine externe Festplatte anschließen musste.
Irgendwann ist es mir dann auch mal runtergefallen, sodass das Display kaputtging. Eigentlich ein wirtschaftlicher Totalschaden, aber ich habe dann doch ein neues Display eingebaut.
ChromeOS vs. Linux
Nach Windows hatte ich eine Weile Linux auf dem Gerät. Irgendwann habe ich ChromeOS Flex draufgepackt. Linux ist nett, erfordert aber mehr Administration. Programme müssen installiert werden und das größte Problem ist, die Daten irgendwie synchron zu halten. Ich bastele gerne mit Linux, brauche es aber auch nicht ständig.
Aktuell verwende ich das Netbook nur noch zum Schreiben von Blogartikeln. Es steht als „Schreibmaschine“ im Wohnzimmer. Hier schreibe ich ablenkungsfrei längere Blogartikel, wie diesen hier.
Bei ChromeOS läuft alles in der Cloud. So schreibe ich diesen Artikel hier in Google Keep. Ich muss mich um nichts kümmern. Die Sachen werden automatisch synchronisiert und ich kann die Artikel dann später auf meinem anderen Notebook online stellen.
Das Gerät läuft einfach und Chrome OS läuft auf dem alten Ding recht flott. Ausnahme ist der Browser und Webseiten, hier kommt das Gerät dann doch recht schnell an seine Grenzen. Für den Rest verwende ich Webanwendungen. Es ist kein Ersatz für einen normalen Computer.
Nachteile von ChromeOS Flex
ChromeOS Flex hat ein paar Nachteile gegenüber dem normalen ChromeOS. So lassen sich keine Android-Apps installieren. Erweiterungen gibt es nur für den Chrome Browser. Alternativ lässt sich Linux installieren, aber eigentlich will ich genau das nicht machen.
Mit Android Apps sollten sich auch Dinge wie Tailscale VPN nutzen lassen. In Verbindung mit Remote Desktop könnte ich dann von unterwegs auf meinen normalen Computer zugreifen, statt mein teures Microsoft Surface herumschleppen zu müssen.
Wer weiß, vielleicht kaufe ich mir ja mal ein richtiges ChromeOS Gerät, wenn dieses hier kaputtgeht.
Kein Sound auf dem Asus E200HA Netbook in ChromeOS
Eine weitere kleine Macke ist, dass der Soundchip vom Netbook nicht unterstützt wird. Dies scheint ein generelles Problem zu sein, auch mit Linux hatte ich da meine Probleme. Teilweise lief es nach viel Gebastel. Ich habe mir jetzt so beholfen, dass ich meine USB-Soundkarte angeschlossen habe.
Fazit
ChromeoOS Flex ist eine nette Sache für ältere Computer. Surfen, E-Mail, Schreiben, all das geht auf dem Netbook. Ich kann keine weiteren Apps installieren, das ist für meine „Schreibmaschine“ durchaus ein Vorteil. Updates laufen im Hintergrund, ohne dass ich mich mit Linux herumärgern muss.