Die Elektrische Zigarette, was ist das überhaupt?

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Dampfen statt Rauchen, die E-Zigarette.

Man sieht sie immer öfter, Leute, die nicht mehr klassisch rauchen, sondern dampfen. Die Leute haben ein komisches Gerät in der Hand, statt einer Zigarette. Rein technisch wird nicht geraucht, also etwas verbrannt, sondern verdampft. Der Dampf wird inhaliert oder gepafft, je nach Vorliebe.

Der Markt ist groß, so wurden 2013 weltweit 2,5 Milliarden US-Dollar Umsatz mit E-Zigaretten generiert. Da klassisches Rauchen immer teurer wird und an immer weniger Orten noch erwünscht ist, dürfte die Zahl in den letzten Jahren deutlich gestiegen sein.

Die Geschichte der E-Zigarette

Wirklich neu ist die E-Zigarette nicht. Erfunden wurde das Konzept bereits in den 60er Jahren von Herbert A. Gilbert. Dieser ließ sich das Konzept patentieren, aber wie viele Ideen, welche vor ihrer Zeit das Licht der Welt erblickten, ging es nie in Produktion.

Erst Anfang der 2000er Jahre wurde das Konzept in größerem Stil erneut aufgegriffen und umgesetzt. Der chinesische Apotheker Lik Hon setzte auf ein ultraschallbasiertes System zur Verdampfung von nikotinhaltigen Flüssigkeit zur Inhalation durch den Benutzer.

Tabakkonzerne hielten den Trend vorerst für eine Modeerscheinung, mit dem einsetzenden Erfolg, spielen diese nun ebenfalls im großen Stil in dem Markt mit.

Funktion der E-Zigaretten

Die meisten erhältlichen E-Zigaretten sind ähnlich aufgebaut. Diese bestehen aus einer Verdampfereinheit, der Akkueinhaut und dem Verbrauchsstoff, dem sogenannten Liquid.

Die Verdampfereinheit, der Name sagt es bereits, verdampft den Verbrauchsstoff, das sogenannte Liquid. Dies geschieht über Heizspiralen, welche von der Akkueinheit mit Strom versorgt werden. Das Liquid wird verdampft und im Luftstrom vernebelt. Das Dampfvolumen ist meist regelbar. Der Anwender zieht am Mundstück, drückt gleichzeitig den Knopf für die Heizspirale, welche den Dampf zum Inhalieren erzeugt.

Der Heizdraht ist ein Verschleißteil, daher ist es sinnvoll beim Kauf darauf zu achten, dass dieser und andere Verschleißteile separat gewechselt werden können.

Die Akkueinheit versorgt das System mit Strom, geladen wird inzwischen mit modernen Anschlüssen wie USB.

Verbrauchsstoff

Der zu verdampfende Stoff wird Verbrauchsstoff bzw. Liquid genannt. Letzteres klingt deutlich besser und moderner. Im Gegensatz zur klassischen Zigarette hat der Anwender hier jede Menge Auswahl und Optionen, passend zu seinem Geschmack.

Trägerstoffe wie Glycerin und Propylenglykol helfen einen angenehmen Nebel zu erzeugen. Zusätzlich kommen Aromen zur Anwendung, welche mit dem Trägerstoff vermischt werden. Die Auswahl der Aromen ist groß, Pfefferminze, Orange, Schokolade, die Bandbreite ist praktisch unbegrenzt und dies dürfte den größten Unterschied zum klassischen Tabakrauch ausmachen.

Nikotin ist im Gegensatz zur klassischen Tabak-Zigarette optional und kann ebenfalls frei dosiert werden. Der Dampfer kann sich sein eigenes Mischungsverhältnis festlegen und den Liquid Nikotin Shot hinzufügen. Damit eignet sich die E-Zigarette auch als Ersatz und Entwöhnung von der klassischen Zigarette.

Gesundheitliche Aspekte

Wie so oft bei einem neuen Trend, sind sich die Gelehrten über die Gesundheitsgefahren uneinig. Im Gegensatz zu klassischen Tabakprodukten entfallen jedoch jede Menge Schadstoffe, welche bei der Verbrennung entstehen, weg. Kohlenmonoxid, Blausäure, Arsen und diverse andere krebserregende Stoffe entstehen beim Dampfen nicht. Das britische Gesundheitsministerium geht davon aus, dass die E-Zigarette ca. 95 % weniger schädlich ist als Tabakrauchen ist.

Die Geruchsbelästigung fällt deutlich geringer aus und auch gelbe Zähne und stinkende Klamotten sind weniger ein Problem.

Fazit

Die E-Zigarette wird immer beliebter und im Gegensatz zu klassischen Tabakkonsum gibt es deutlich weniger Nebenwirkungen. Die verschiedenen Aromen und Nikotinzusätze erlauben zudem ein individuelles Dampferlebnis und die gesellschaftliche Akzeptanz ist höher als beim alten Verbrennermodell.

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