Deutschland gehen die Unternehmer aus, so pessimistisch klingt es in einem Heise-Artikel und damit passt dies zum heutigen Regenwetter.
Kein Wunder, immer mehr Vorschriften werden erlassen. Erst dieses Jahr dürften wir Webseitenbetreiber uns mit der Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung auseinandersetzen. Als Nächstes scheint sich die EU die Cookies vorzunehmen. Auch dutzende andere Vorschriften müssen beachtet werden. Das fängt bei den AGB für den eigenen Online-Shop an. Machen wir uns nichts vor, die Bürokratie wächst und EU sowie unsere eigene Regierung täte gut daran hier einen gesunden Kahlschlag vorzunehmen. Eine Webseite oder Online-Shop zu betreiben heißt heute, sich latent der Gefahr von Abmahnungen auszusetzen.
Unser erster Online-Shop war vor gut 16 Jahren ein einfaches Formular, ohne Datenschutzbestimmungen, AGB und Widerrufsrecht. Das ging damals und die Anwälte entdeckten das Internet, als lukrative Einnahmequelle für Abmahnungen, erst später. Heute kann dies niemanden mehr ohne schlechtes Gewissen empfohlen werden.
Das ist sicher nur die eine Seite der Medaille. In den letzten Jahren lief die Wirtschaft gut. Da lebt es sich auch als Angestellter sorgenfrei in der Festanstellung. Viele Unternehmen dürften auch aus der Not heraus gegründet werden. Von Leuten, welche von ihren Unternehmen entlassen wurden und einfach die Chance nutzen etwas Eigenes auf die Beine zu stellen.
Jetzt erst recht!
Ganz ehrlich? Jammern hilft an der Stelle nicht. Die Kommentare im Internet beklagen den Zustand lautstark. Aber ich würde vermuten, dass diese Leute eh nie auf die Idee kommen würden ein eigenes Business auf die Beine zu stellen.
Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe.
Und mal ehrlich: es ist heute deutlich einfacher sich mit wenig Kapital ein Business im Internet aufzubauen. Mehr als eine Idee, ein paar Euro und investierte Zeit braucht es nicht.
Über die Modalitäten kann man informieren. Ja, es gibt die lästige Datenschutzgrundverordnung, aber es gibt, im Gegensatz zu früher, sehr viele Informationsangebote, Generatoren für die Texte und wer ein paar Euro investiert, bekommt alles rechtssicher erstellt. Inklusive Versicherung vor Abmahnungen. Ein, zwei Wochenenden Vorbereitung und Informationsbeschaffung reichen aus.
Webseiten und Online-Shops erstellen
Das Thema Webseite erstellen ist deutlich einfacher geworden. Webseite plus rechtssicheren Online-Shop kann heute jeder für ein paar Euro ins Internet stellen, ohne sich selbst mit der ganzen Technik und Serverkram befassen zu müssen. Entsprechende Anbieter stellen die Technik, kümmern sich um die Administration und technische Umsetzung.
Damit ist es auch ein leichtes für Unternehmer, welche bisher in der Offline-Welt unterwegs sind, einen Internetauftritt nebst Online-Shop zu realisieren. Angepasst auf die rechtlichen Besonderheiten in Deutschland.
Die Webseite wird direkt im Browser erstellt und verwaltet. Wahlweise auch direkt auf dem Smartphone oder Tablet.
Fazit
Auch mir wäre es recht, wenn es deutlich unbürokratischer vonstattengehen würde. In den Zeiten einer drohenden Rezession, kommt hoffentlich auch die Politik auf die Idee hier tätig zu werden.
Ansonsten gilt es nicht klagen, sondern anzupacken. Machen sich weniger Leute selbstständig, heißt es im Umkehrschluss auch, dass es weniger Mitbewerber gibt. Während die anderen zaudern, gilt es handeln. Man muss ja sich ja nicht gleich komplett selbstständig machen. Nebenbei ein Business aufzubauen ist ein Anfang und schafft eine weitere Einkommensquelle, ohne großes Risiko.
Am Ende gilt, wer etwas drauf hat, kann dies auch umsetzen. Der Rest darf gerne weiter jammern.